In Flores habe ich mich endlich entschieden wie meine Reise weitergehen soll. Eigentlich hatte ich vor, von Mexiko City in die USA zu fliegen, die verbleibende Zeit und die nicht sehr prickelnde Aussicht auf zahlreiche Busfahrten haben mich dann jedoch auf die Halbinsel Yucatan gebracht, also habe ich einen Flug ab Cancun gebucht. Auf der einen Seite ist es schade, dass ich so die Hauptstadt verpasse, auf der anderen habe ich mich gefreut, das Meer wieder zu sehen. Ausserdem haben Lädi und ich es vor sieben Jahren verpasst, uns Tulum anzusehen, eine zweite Chance dazu kam mir also sehr genehm.
Der Shuttle nach Chetumal hätte mich eigentlich um 06.00 Uhr vor dem Hotel abholen und sieben Stunden dauern sollen. Kleines Abschiedsgeschenk von Guatemala: er kam um halb acht und dauerte um die elf Stunden. Der Fahrer fuhr jedoch wie eine Pu***, jeder hat uns überholt. Immerhin haben wir jedoch zwei Grenzen passiert und waren somit in drei Ländern: ein stempelreicher Tag für den Reisepass.
Endlich in Laguna Bacalar angekommen eine kleine Überraschung: die eigentlich gebuchte Beach Cabana war ein Zelt, Camping war also angesagt, wieso auch nicht. Laguna Bacalar ist ein eher verschlafenes Nest, liegt jedoch an einem wahnsinnig türkisen See. Weil aber doch so verschlafen, bin ich dort nur einen ganzen Tag geblieben.
An meinem Abreisetag hat mir noch meine präzise Schweizer Uhr einen Streich gespielt. Ich bin eine Stunde vor Abfahrt des Buses aufgestanden, Zähne geputzt (jawohl, meine lieben Freunde wünschen ja ausführliche Blogeinträge), habe mich dann ans Packen gemacht und dabei per Zufall auf meinem Natel entdeckt, dass meine Uhr 30 Minuten Rückstand hat, wieso auch immer. Die Uhr hat zwar etwas an Glaubwürdigkeit verloren, aber es het glängt!
Hallo Iguana!
Dieses lange Strauchteilchen hat sich in meinem Haar verfangen und ich habe es nicht gemerkt. Gehört aber eher in die Kategorie 'Situationskomik'.
Mein Hostel/Camping-Steg.
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