Dienstag, 26. März 2013

San Francisco & Napa Valley

Nach ein paar Stunden in einem wahnsinnig fancy Flugzeug bin ich mitten in der Nacht in San Francisco angekommen, ohne auch nur den geringsten Plan über die Stadt zu haben. Ich wusste eigentlich nur, dass irgendwo eine kleine rote Brücke sein muss und ich in Downtown ein Hostelbett reserviert habe.

Die USA machten (und machen es auch noch immer) mir irgendwie Angst, Angst vor ihren Gesetzen: bei jeder Zigarette die ich rauche weiss ich nicht, ob ich dafür jetzt eine Busse kriegen kann. Vielleicht sollte ich mich manchmal etwas besser auf Reisedestinationen vorbereiten, nicht nur deswegen.

Als ich in Downtown ankam, war ich erstmal richtig davon angetan: ich musste meinen Rucksack zur Abwechslung nicht durch die brütende Mittagshitze schleppen, nein, es war angenehm frisch (war ja auch Mitternacht). Ausserdem gefiel mir die Architektur ausserordentlich und ich fand das Hostel. Falls jemand mal ein Hostel in Frisco sucht: das Adelaide Hostel ist meiner Meinung nach wirklich empfehlenswert. Mal abgesehen davon, dass es sauber und super gelegen ist (nur zwei Blocks vom Union Square entfernt), ist es einfach wunderschön: in einem alten Gebäude mit hohen Räumen, super gemütlichen Dorms, wahnsinns Küche und umwerfendem Aufenthaltsraum. Es war eigentlich zu gut, ich habe mal fast einen ganzen Tag im Hostel verbracht statt irgendetwas spannendes in San Francisco zu unternehmen. Ich weiss nicht, wie oft ich diesen Satz in den letzten Monaten schon zu jemandem gesagt habe, aber ich muss es wieder tun: das ist das schönste Hostel in welchem ich je war.

Ich hatte die ganze Zeit tolles Wetter, wenn auch es (für meinen Geschmack) zu kühl war. Also musste ich erstmal meine Garderobe aufmöbeln, da war ich jedoch am richtigen Ort. Mal wieder ausgiebig shoppen, das war was. Als ich dann jedoch meinen Rucksack wieder packen musste, schlitterte ich nah am hysterischen Nervenzusammenbruch vorbei. Wird wohl bald wieder Zeit ein Päckli nach Hause zu schicken : )

Noch vor dem shoppen habe ich mir am ersten Tag jedoch ein Velo gemietet und bin durch die Gegend pedalt. Ich fuhr zum Ferry Building und dann dem Ufer entlang bis zur Golden Gate Bridge, habe diese überquert und bin dann mit der Fähre von Sausalito nach San Francisco zurückgekommen. Das war wirklich sehr schön, auch wenn ich fast die ganze Zeit gefroren habe. Ich habe es jedoch einfach nicht gelernt mit dem Wetter, an meinem letzten Tag war ich im Golden Gate Park und kaum angekommen, habe ich wieder so gefroren, dass ich mir im nächsten Shop den günstigsten Sweater gekauft habe. In diesem (riesigen) Park befindet sich auch der botanische Garten, welcher wunderschön ist und ich während Stunden drin herumgewandert bin. Dafür habe ich alle anderen Touri-Spots sausen lassen, weder war ich auf Alcatraz, noch sah ich die Painted Ladys, Tram (ich weiss, die heissen anders) fahre ich Zuhause genug und Bild habe ich auch keines gekauft. Ich bin sicher, ich geh mal wieder nach San Francisco.

Ausserdem habe ich Harry wieder getroffen, welchen ich vor einem Jahr in Thun kennen gelernt habe. Er gab mir eine äusserst interessante Einführung ins Nachtleben, ich schreibe nur Castro und Broadway. Ausserdem fuhr er mit mir ins Napa Valley, wo wir köstliche Weine degustierten und Emmentaler Käse kauften.


Es fühlte sich an wie Herbst, aber es muss Frühling sein: Tulpen!



im Hintergrund: Alcatraz

ich & mein Zweirad




Ich liebe Pelikane!



Läderach Schoggi: diese beiden Stückli haben mich USD 4 gekostet, waren jedoch köstlich!







Grüessti!






Jeijhhhh, die Sonne scheint, weg mit dem Dach!

Sieht doch fast aus wie daheim.




Thank you soooooooooooooo much!


Auf dem Weg zurück 'nach Hause'.

Mein Soundtrack in San Francisco: End of the Line, Traveling Wilburys.

Samstag, 23. März 2013

Riviera Maya

Die mexikanische Karibikküste: que bonita! Obwohl vor ein paar Jahren schon gesehen, habe ich sie mir nicht so schön vorgestellt/in Erinnerung behalten.

Den ersten Stopp machte ich in Tulum, aus diesem simplen Grund: Ruine + türkises Meer = sehr sehr nettes Fotomotiv. An meinem Ankunftstag (da ich ja den Bus nicht verpasste kam ich schon in der Mittagszeit in Tulum an) mietete ich ein Velo und fuhr an einen wahnsinns Strand, es hat jedoch stark gewindet: innert kürzester Zeit hatte ich Sand überall, wirklich überall! Ausserdem wurde es dann realtiv rasch kühl, ich trug sogar kurzfristig das Pouletkostüm. Die Velofahrt zurück ins Hotel hat mich jedoch wieder aufgewärmt.

Am nächsten Morgen waren dann die Ruinen angesagt. Eigentlich wieder mit dem Velo, der Vermieter war jedoch überhaupt nicht geschäftstüchtig, weshalb schlussendlich tatsächlich das Taxi günstiger war. Die Anlage bestand zwar wieder aus alten Steinen (ich habe auch nichts anderes erwartet), war jedoch sehr sehr nett anzuschauen! Hier ist nun das Bild:


Dummerweise sind wir gedankenlos einer Menschenmenge nachgelaufen und plötzlich standen wir ausserhalb des Parks. Wir hatten ja die Foto, also fuhren wir einfach wieder nach Tulum, da ich da noch eine Kleinigkeit zu erledigen hatte: Meister Tollpatsch hat wieder zugeschlagen und nach einem Sturz meines iPhones funktionierte dessen LCD nicht mehr. Der Austausch ging aber ganz flott, hat jedoch gleich viel gekostet wie daheim (ich habe ja Erfahrung damit). Es war es mir jedoch wert, mein Telefon macht mit funktionierendem Display einfach mehr Spass.

Hier also die Tulum-Bilder:




Das Leben wie es sein sollte (und manchmal auch ist)!







Weiter gings nach Playa del Carmen. Ich erwartete gar nichts hübsches, wurde dann jedoch positiv überrascht: natürlich, es ist unglaublich künstlich, touristisch und teuer, aber... auch hübsch! Gut, der Strand geht offensichtlich flöten (Sandsäcke überall) und wenn ich meinen Drink in einem Liegestuhl der Bar trinken möchte, muss ich für den Stuhl extra bezahlen, aber... trotzdem nett! Okay, handeln macht jetzt aber gar keinen Spass, wenn ich mit einem viel zu tiefen Preis einsteige, lassen die mich einfach weglaufen ohne dann doch darauf einzugehen, aber... nein, da finde ich jetzt gar nichts Positives dran. In Playa habe ich einfach ein paar Tage 'Ferien' gemacht: lesen, sünnele, essen, trinken, shoppen.

Ladies and Gentlemen, the Playa Pictures:





Meine Aussicht.

Die Aussicht der Palmen.



Für meine letzte Nacht habe ich mir aber was fettes gegönnt: ein 5* All Inclusive Resort in Cancun. Es war immens: sieben Restaurants, vier Pools (den letzten habe ich erst kurz vor dem schlafengehen entdeckt), vier Bars, Wasserpärke (einer für die Grossen und einer für die Kleinen), Roomservice, und das ist bestimmt nicht alles, ich habe einfach nicht mehr entdeckt. Irgendwo war wohl Gym, Spa, Gamblingroom und so weiter und so weiter. Dann das Zimmer: riesig, hübsch eingerichtet, das Bett war breiter als Lang und die Aussicht fantastisch. Es war lustig, mit dem Taxi vorzufahren und el Monstruo (mein schmutziger Rucksack) dem Portier zu übergeben. Dummerweise konnte ich erst um drei Uhr Nachmittags ins Zimmer und ich kam schon kurz vor Mittag an. Also hab ich mich an den Pool gelegt und meine Frontansicht katastrophal verbrannt (die Sonnencreme war im Rucksack, das ist aber keine Entschuldigung). Es war jedoch toll, in diesem riesen Bett zu leiden.

Ausserdem bin ich fast ertrunken, offensichtlich aber nur fast.

Hier die Bilder aus Cancun:









So, das wars! Tschüss spanisch, hallo englisch.