Not all those who wander are lost.: Flores/Tikal

Zurück nach Guatemala - das Leben wird wieder bezahlbar! Flores ist eine kleine Stadt auf der Insel San Andrés im südwestlichen Teil des Petén-Itzá-Sees. Landschaftlich hat mich dieser See an Schweden und die Schweiz erinnert: ich konnte mich aber nie genau entscheiden an was nun mehr. Die Temperaturen waren immer sehr schwül und der Kopfsprung vom Pier herrlich erfrischend.

Um es vorweg zu nehmen: ich habe auch hier Herman the German wieder getroffen, nun aber bestimmt zum letzten Mal, unsere Wege trennen sich jetzt definitiv. Es war jedoch sehr spassig, dass wir uns seit meinem ersten Tag in Guatemala immer wieder in drei verschiedenen Ländern über den Weg gelaufen sind.

Den ersten Tag in Flores habe ich mit schwimmen, Kleider waschen lassen, meine Tour nach Tikal organisieren und blogschreiben (jawohl, das ist nämlich sehr zeitaufreibend) verplämpert, Tags darauf hiess es früh aufstehen: die Mayaruinen von Tikal hatten gerufen. Ich sass also um 03.00 Uhr im Bus und habe extra mehr für den früheren Eintritt bezahlt, nur damit ich den Sonnenaufgang inmitten des Dschungels und der Ruinen sehen konnte.

das habe ich erwartet:

das habe ich gekriegt:

Den wohl schlechtesten und teuersten Sonnenaufgang meines Lebens!

Nichts desto trotz habe ich mir dann bei Tageslicht auch noch den Rest der antiken Stadt angeschaut. Schon erstaunlich was diese kleinen Menschen da geleistet haben. Das schöne an Tikal ist auch die vielen Tiere, die zu sehen sind: unzählige Vögel, Affen und ein anderes, waschbärähnliches Tierchen.

Danach hiess es jedoch nach ca. 7 Wochen definitiv Abschiednehmen von Guatemala. Ich habe die Zeit hier wahnsinnig genossen und empfehle vorbehaltslos jedem eine Reise in dieses wunderschöne Land: ich habe mich keine Sekunde unsicher gefühlt, auch nicht wenn ich alleine unterwegs war. Die Menschen hier machen es aus, sie haben zwar nicht viel, sind aber immer freundlich und hilfsbereit. Me gusta Guatemala mucho!