Donnerstag, 2. Mai 2013

Känguruh-Report Nummer 1


Adelaide - Kangaroo Island - Barossa Valley - The Grampians National Park - Great Ocean Road - Melbourne - Snowy Mountains - Canberra

Nach einigem Zeitverschiebungswirrwarr - Kati ist Freitagmorgens um drei Uhr in Rarotonga und Lädi ist am gleichen Freitag erst Mittags in Zürich abgehoben, Kati war jedoch nur acht Stunden unterwegs, wogegen Lädi eine knapp 24stündige Anreise hatte - haben wir uns in Adelaide getroffen. Die Komfortabilität des von Kati als so gross gerühmten Notausgangssitzplatzes wurde durch eine eigene Dreierreihe in Lädis A380 pulverisiert. Drei Tage in Adelaide - die Stadt war ganz hübsch anzusehen, aber dafür würde jedoch ein ganzer Tag auch reichen. Wir wohnten jedoch in einem riesigen (Kati hat sich sofort verlaufen, und fand den Ausgang nur noch via Waschküche), aber sehr gemütlichen Hostel, so haben wir viel gelesen und die unterschiedlichen JetLags auskuriert.

Warten auf Lädi.





Ein Blümchen vor dem botanischen Garten.

Haben wir ausprobiert, kann gut sein!

Freundlich freundlich, wo wir doch schon mitte April hatten.



unser Lieblings-Cider


Glenelg, der Stadtstrand von Adelaide



Weiter gings auf eine zweitägige Tour nach Kangaroo-Island: schon auf dem Weg an die Küste waren wir ganz baff, wie viele Känguruhs wir einfach so am Strassenrand grasen gesehen haben. Känguruhs am Strassenrand haben uns im übrigen bis heute immer wieder begleitet, meistens jedoch in einem unglücklicheren Zustand. Nach der ruhigen Überfahrt gings auf der drittgrössten Insel Australiens los, der lustige Greg fuhr unsere nicht minder lustige Gruppe kreuz und quer über die Insel, welche eine grossartige Flora und Fauna zu bieten hatte. Eigentlich hätten wir gleich wieder nach Hause fahren können, da wir bereits mehr Känuaruhs und Koalas gesehen haben als je erwartet. Die sich immer wieder abwechselnden Landschaften (ebenso wie das Wetter) trugen das Ihre zu einem wunderschönen Erlebnis bei. Die Fährfahrt zurück aufs Festland war im übrigen wieder sehr gesellig, erbrechende und fasterbrechende Menschen überall.




Diese Känguruh-Art heisst 'Kangaroo-Island'-Känguruh.

Ehrlich.


ein Emu namens Psycho









Nein, das ist keine Mülldeponie, das ist eine Briefkastenanlage! 

Hach.

Schmelz.


Die Strasse zu den 'Remarkable Rocks'.













Jawohl, bitte wirklich keine Haifische im Pool freilassen!





Danach gings endlich los, wir konnten unser fahrbares Zuhause in Empfang nehmen! In einer wahnsinnig unkomplizierten Einführung hat uns Automech-Bruno in zehn Minuten alles gezeigt (gut, wie das Bett zusammensetzen hat er selber nicht sofort gewusst) und ab gings in den Linksverkehr. Dass das Toyota-Büsli ein Automat ist, hat Kati zwar zuerst Angst gemacht, mitlerweile will sie aber wohl ihr Leben lang nie mehr einen Gangknüppel in die Finger nehmen: das ist ja wie im Super Mario Kart, einfach Gas geben. Nachdem wir einen halben Supermarkt leergekauft haben und tatsächlich alles verstauen konnten, fuhren wir ins nahe Barossa Valley. Das 'Jacobs Creek'-Weingut verliessen wir mit einer schön gefüllten Tasche. In der ersten Nacht im Camper bekamen wir den australischen Herbst mit voller Wucht zu spüren, es war ein Wunder, dass sich keine Eisblumen an den Fenstern gebildet haben.




Unser super Wägeli. Mit Mikrowelle.


Auf unserem Weg gen Süden (bäh, noch kälter, war dann jedoch nicht so schlimm) lag der schöne Grampians National Park. Bei doch schon herbstlichem Wetter haben wir schöne Wanderungen mit unserem Wägeli unternommen (zu fast jedem Aussichtspunkt war eine tiptope Strasse ausgebaut). Die ganze Härte der australischen Wildniss bekam Lädi zu spüren, als ein Vogel ihm ein Pommes Frites aus der Hand pickte.

Eine Salzwüste, einfach so, irgendwo.

Sieht noch etwas verkrampft aus... aber fägt : )



'Mac Kenzie'-Fall




 


Aussicht in den 'The Grampians National Park'.




Der Tod fährt immer mit...



Das erste Highlight on the Road: die berühmte, berüchtigte und oft zitierte Great Ocean Road. Ganz nett, wie die Steine da im Wasser liegen, aber so etwas sieht man ehrlich gesagt auch in Frankreich (da hätten sie uns jedoch bestimmt Geld dafür abgeknöpft). Als wir so die Küste entlang gedüst sind, ist uns übrigens aufgefallen, dass unsere Uhren gar nicht mehr stimmen, in den Bundesstaaten 'South Australia' und 'Victoria' ist 30 Minuten Zeitunterschied, wir haben das jedoch erst zwei Tage später bemerkt.




the Grotto

London Bridge

süsch irgendöpis



Twelve Apostles




Dieses niedliche Possum hat Nachts im Baum neben uns gefressen. Zuerst dachten wir es sei eine Katze, als Lädi dann mit seinen fotographischen Künsten ein richtiges Bild davon machen konnte, ist er vor Schreck wieder in den Camper gehüpft, da er das Tier so hässlich fand.


Schon standen wir vor den Toren von Melbourne: jeihhhh, die Stadt fägt. Wir haben da zwar nicht so viel Zeit verbracht (es zieht uns einfach gen Norden an die Wärme). Idealerweise haben wir uns für unseren Besuch den ANZAC-Day (war natürlich ein Zufall) ausgesucht, die Stadt war proppenvoll, die Militärparade schien aber sehr unorganisiert (wir finden, dass jede Dorfmusik eine beeindruckendere Marschmusikparade zustande bringt). Wir hatten aber sowieso den Eindruck, dass es den Menschen wohl eher um die Festivitäten in den Abendstunden geht... : ). Auf dem Eureka Tower haben wir uns aus dem 88. Stock einen Überblick über die Stadt verschafft, durch die wir anschliessend im Gratisbus gefahren sind. Bevor wir uns zum Abschluss etwas leckeres in Chinatown gegönnt haben, sind wir voller Erfurcht um die Rod Laver-Arena geschlichen.





Aussicht vom Eureka 88 Tower

von oben nach unten

von unten nach oben

Nein, Lädis Hand ist nicht gewachsen, dieses kleine Glässchen Cider hat AUD 7 gekostet.



Irgendwie doch beeindruckend, auf allen drei sichtbaren Tafeln befindet sich Martina Hingis.


ein weiterer Gast im China-Restaurant


Kurz darauf haben wir wieder echtes australisches Wildlife erlebt. Am wunderschönen 'Lake King' sassen wir vielleicht fünf Minuten, das Cider-Fläschli eben erst geöffnet, und schon gings los: Mücken! Na dann gute Nacht, oder auch nicht. Katis magische Anziehungskraft für diese Biester hat leider noch nicht abgenommen. Der Lake King war jedoch Ausgangspunkt für die (viel weniger bekannte) Great Alpine Road, welche uns nicht entäuschte, das Landschaftsbild änderte sich ständig, und im Skigebiet von Mt. Hotham haben wir sogar noch echten australischen Schnee am Strassenrand gefunden (gut, keine Ahnung ob er wirklich 'echt' war, die eine oder andere Schneekanone haben wir auch entdeckt). Wieder in tieferen Lagen sind wir durch wunderschöne Herbstwälder gefahren, haben Grillwürstchen gegessen und an Seen gecampt, bis es erst recht in die Berge ging: die Snowy Mountains. Im Kosciuszko National Park wollten wir eigentlich eine Wanderung auf den höchsten Berg in Australien unternehmen. Was vielleicht spektakulär tönt, wäre es jedoch wohl nicht gewesen, da die nur ein paar Stunden dauernde Wanderung grossteils sogar mit einem Kinderwagen möglich sein soll. Das Wetter machte uns jedoch leider einen Strich durch die Rechnung, bei Wind und Regen hatten wir schlichtweg keine Lust aufs Spazieren. Der Abstecher in den Nationalpark hat sich jedoch auf jeden Fall gelohnt: aus nächster Nähe zuschauen, wie ein Känguruh-Kind einer zu Fuss flüchenden Ente nachhüpft: unbezahlbar!



Mondgesicht I.

Mondgesicht II.



Stell Dir vor, Du stehst davor und hast keinen Hunger.



Schnee. SCHNEE!!

Auch hier hat es wohl kürzlich gebrannt.




















Quizfrage: was ist Australiens Hauptstadt? Natürlich, Canberra! Da sich offenbar seinerzeit Melbourne und Sydney nicht einigen konnten, hat man einfach eine neue Stadt als Hauptstadt erschaffen. Obwohl Canberra laut einigen früher getroffenen Australien überhaupt nicht zu bieten hat, haben wir dort einen Lunch-Halt gemacht: so schlimm ist es nun wirklich nicht! Das Essen im Irish Pub war lecker, das Eis im riesigen Einkaufszentrum fein und in der Innenstadt lag einfach so Kunst rum. Während all dieser Aktivitäten lagen jedoch die Kameras alle in unserem Bus!


Kleines Fazit zum 1. Drittel: Australien gefällt uns super! Vor allem die Grillsituation, wenn zur Mittagszeit der kleine Hunger ruft, halten wir am nächsten PickNick-Platz, wo sich immer auch ein öffentlicher Elektro-, Gas- oder was auch immer-Grill befindet und wir bräteln ein paar Würstchen. Auch die zurückgebliebene Internet-Situation haben wir akzeptiert und das Wetter ist mittlerweile schon ordentlich warm (Steigerungspotenzial ist jedoch noch viel vorhanden).

2 Kommentare:

  1. und es steht fest... MIR WI O UF OUSTRALIE :)

    schön gfallts euch, mir si aber glich froh weder umi da sit.. mir hi längizit u noël wott mittlerwilE nimme uf london flüge sonder uf oustralie will er itz de öpe umi is ds kati wott gseh :)

    also in dem sinne BIS BALD !!! *MUNTSCH*

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